Harzklub Zweigverein Quedlinburg e.V.
Heimat-, Wander- und
Naturschutzbund
 
 

Wanderung Ottonische Sehenswürdigkeiten in Quedlinburg am 10.04.2024

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Bilder: Bernd Rieke

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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

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Collage und Bilder: Gerd Horenburg


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                                                                                                         Video: Vinora Ramdohr


                                                                                                         Video: Vinora Ramdohr


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Collage und Bilder: Gerd Horenburg und Regina Hoppe

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Collage und Bilder: Gerd Horenburg


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Collage und Bilder: Gerd Horenburg


HARZ - WANDERUNG
BAD SUDERODE - STECKLENBERG - NEINSTEDT - THALE

Bürgerreporter:in
Autor: Gerd Horenburg  aus Aschersleben

Der Vorsitzende des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg, Olaf Eiding, hatte zu einer Wanderung eingeladen. Mit dem Bus ging es von Quedlinburg nach dem nahe gelegenen Kurort Bad Suderode. Die Kurorte Bad Suderode sowie Stecklenberg und Thale liegen am Nordrand des Mittelgebirges Harz in Sachsen Anhalt. Aufgrund der vorherrschenden hohen Temperaturen haben wahrscheinlich viele Wanderer auf ihre Teilnahme verzichtet. Ich selbst war von Aschersleben mit dem PKW angereist. Da ich bis zum Eintreffen des Busses noch etwas Zeit hatte, nutzte ich die Gelegenheit den, oberhalb von Bad Suderode befindlichen Tempelberg, einen Besuch abzustatten. Wie ist der Tempelberg nun zu seinem Namen gekommen?  Ab Mitte des 19. Jahrhundert  erlebte der Kurbetrieb in  Suderode (erst am 30.1.1914 wurde Suderode zu Bad Suderode) einen gewaltigen Auftrieb. Unter den Kurgästen befanden sich aber auch viele Kurgäste jüdischen Glaubens. Da es in dem Ort keine Möglichkeiten zur Abhaltung ihres Gottesdienstes am Sabbat (Sonnabend) bestand, gingen die Gläubigen hinauf zum nahen, oberhalb von Bad Suderode,  gelegenen Aussichtspunkt, um dort ihren Gottesdienst durchzuführen. Noch vor paar Jahren erinnerte eine Informationstafel an der, jetzt dort oben stehende, Schutzhütte an diese Gegebenheit. Auch die unterhalb des Aussichtspunktes befindliche Straße trägt den Namen Tempelberg.
Bad Suderode - Stecklenberg - Neinstedt - Thale
Durch diese Straße kamen die, von der Bushaltestelle Kurpark kommenden, Wanderfreunde. Nach Überquerung der Nordhäuser Heerstr. waren es bis zum Waldanfang nur wenige Schritte. Auf der, fast parallel zur, von Bad Suderode nach Stecklenberg verlaufenden Landstraße, gelangten wir zum Erholungsort Stecklenberg. Der Ort Stecklenberg kann gleich mit zwei Burgruinen aufwarten, nämlich der Stecklenburg und der Lauenburg. Ein Modell der Lauenburg ist in der Nähe der Kirche zu besichtigen. Am Spielplatz mit den zwei Rutschen legten wir eine Trinkpause ein. Anschließend ging es durch Stecklenberg  zum Poetenweg. Von dort hatten wir Sicht auf die Ruine Lauenburg und auch auf die von Weddersleben nach Thale verlaufende Teufelsmauer. Der Poetenweg leitete uns nach Neinstedt. Durch die Betreuung von behinderten Menschen  ist Neinstedt bereits seit 1850 bekannt. Unter der kirchlichen Leitung der Evangelischen Stiftung Neinstedt werden heute  rund 650 Behinderte betreut.  In Neinstedt trafen wir auf den Radwanderweg  R1, der uns nach Thale führte. Von der Haltestelle Musestieg ging es mit der Eisenbahn zurück zur Welterbestadt Quedlinburg.  Kurz vor Thale verließ ich die Wandergruppe, um über Neinstedt in Richtung Stecklenberg zu wandern. Kurz hinter dem Neinstedter Ortsausgangsschild ging es links über den Silgenstieg, unterhalb des Münchenberg vorbei,  zurück nach Bad Suderode. Hiermit  möchte ich mich beim Wanderleiter der, trotz der widrigen Umstände, diese Wanderung  durchführte, bedanken.





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Collage und Bilder: Gerd Horenburg





  • Drahzug - Krebsbachtal - Bremer Teich - Lange Allee
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Collage und Bilder: Gerd Horenburg




                                                                                            Video: Vinora Ramdohr


SELKETAL - DRAHTZUG - KREBSBACHTAL - BREMER TEICH - LANGE ALLEE - STERNHAUS

Der mittlere Teil des Harzflusses Selke im  war der Ausgangspunkt einer Wanderung des Harzklubs Zweigverein Quedlinburg. Mit dem Bus war es kein Problem von Quedlinburg nach dem Haltepunkt Drahtzug der Selketalbahn zu gelangen.
Drahtzug - Hüttenzentrum Mägdesprung
Der Name Drahtzug verrät uns, dass wir uns in Gebietim Unterharz befinden, in dem sich noch vor gut 100 Jahren ein Hüttenzentrum befunden hatte.  Das Eisenerz aus der näheren Umgebung wurde in Mägdesprung verhüttet. In dieser Zeit war man auf die Wasserkraft der Selke angewiesen. Deshalb entstanden in dem Bereich von Mägdesprung, der heute ein Ortsteil von Harzgerode ist, viele metallverarbeitende Betriebe. So gab es neben Hüttenzentrum in Mägdesprung den Drahtzug, den Stahlhammer und 4 Hammerwerke an der Selke.
Vom Drahtzug aus, an der sich neben der Haltestelle der Selkebahn auch eine Omnibushaltestelle befindet, wanderten das Krebsbachtal in Richtung Bremer Teich hinauf. Im Krebsbachtal befindet sich auch der Krebsbachteich.
Krebsbachteich - Bergwerksteiche
Er wurde - wie fast alle Harzteiche - angelegt um die Bergwerksindustrie, d.h. Bergwerke und Hüttenbetriebe mit Wasserkraft zu versorgen.  Über den in sogenannten  Radkästen wurde durch die Wasserräder eine rotierende Kraft erzeugt. Um die Kräfte zu übertragen - manchmal waren die Bergwerke kilometerweit von Wasserrädern entfernt - wurde die Drehbewegung, durch die exzentrische Anbringung eines Gestänges an dem Wasserrad, in eine lineare Kraft umgewandelt. Dadurch war die Übertragung über größere Strecken problemlos möglich. Diese Wasserräder und die Anlagen der Kraftübertragungsgestänge haben als Wasserkunst den Status als Weltkulturerbe erhalten. Heute dient der Krebsbachteich neben den Hochwasserschutz den Angelfreunden als Aufzuchtgewässer.
Krebsbachtal - Bremer Teich - Sternhaus
Im Krebsbachtal wanderten wir weiter bis zu einer Schutzhütte mit dem Namen "An der Langen Holzspitze". Dort legten wir eine kurze Trinkpause ein. Weiter ging es im Krebsbachtal leicht, aber beständig bergauf. Nach knapp 500 m erreichten wir eine Kreuzung. Bisher waren wir hauptsächlich in nordwestliche Richtung  gewandert. An dieser Kreuzung verließen wir das Krebsbachtal und wanderten in nordöstlicher Richtung weiter bergauf. Unmittelbar vor dem Bremer Teich gelangten wir auf Bärweg. Dieser Weg führt vom Bärendenkmal, am Bremer Teich vorbei, bis zum Waldgaststätte Sternhaus. Wir verließen aber bereits am Bremer Teich diesen Bärweg um nach einer Pause am Campingplatz Bremer Teich über die Lange Allee zum Sternhaus zu gelangen. Am Bremer Teich befand sich bereits zu DDR -Zeiten ein beliebter Campingplatz. Auch dieser Harzteich wurde für den Bergwerksbetrieb angelegt. Alle Forstwege, auf denen wir wanderten, befanden sich durchweg in einem guten bis sehr guten Zustand. Am Sternhaus endete die etwa 7 km lange Wanderung. Vom Sternhaus hatten wir die Möglichkeit mit dem Bus oder der Selketalbahn wieder zurück zur Welterbestadt Quedlinburg zu kommen. Die Leitung dieser Wanderung lag in den Händen des Vorsitzenden des Harzklubs Quedlinburg Olaf Eiding. Ein Dankeschön für die schöne Wanderung geht an unseren  Wanderleiter. Für diese Wanderung bietet sich an, die leichte Wanderung mit einer Selketalbahnfahrt zu verbinden. Nach einer Streckenverlängerung kann man,  vom Touristenmagnet  Quedlinburg  aus, mit der Selketalbahn anreisen.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben




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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

Bodetal - Treseburg - Harzer Hexenstieg - Altenbrak - Falkenklippe

Der Harzklub Zweigverein Quedlinburg unter der Leitung seines Wanderführers, Manfred Böhm, hatte zu einer Bodetal -Wanderung eingeladen. Am Treffpunkt im Luftkurort Treseburg hatten sich viele Wanderfreunde eingefunden. Über die  Fußgängerbrücke am Hotel Bodeblick  erreichten wir die andere Seite des Bodetals. Rechts der Bode wanderten wir auf dem Harzer - Hexen - Steig in Richtung der Wendefurther Talsperre bzw. der Rappbodetalsperre.  Nach gut 3 km - immer an der Bode entlang - erreichten wir das zu m Luftkurort Altenbrak gehörende Rolandseck. Hier verließen wir den Harzer - Hexen - Stieg und wanderten bergauf zur Wildsteinwiese. Dort angekommen legten wir an  der Schutzhütte eine Pause ein. Anschließend wanderten wir auf der Hochfläche  weiter bis zur Schutzhütte an der Falkenklippe. Von dort sind es noch gut 200 m bis zur eigentlichen Falkenklippe. An der Falkenklippe befindet sich sogar ein Gipfelbuch. Ein Blick in das tief liegende Bodetal lohnt sich auf alle Fälle. Von der Falkenklippe kann man besonders gut die, ca.  130 m tiefer im Bodetal befindliche, Treseburger Siedlung  Spohnbleek  erkennen. Nach einer ausgiebigen Besichtigung der Falkenklippe ging es wieder zurück zur Schutzhütte an der Falkenklippe. Von dort ging es auf einem, teilweise recht schmalen Pfad mit derzeitigen Hindernissen (umgestürzte Bäume) hinunter ins Bodetal. Etwa 1,2 km waren es von der Schutzhütte bis zu unseren Parkplatz in Treseburg. Dabei mussten ca. 150 Höhenmeter überwunden werden. Da auch das Wetter  mitspielte, war es wieder eine sehr, sehr schöne Wanderung. Mein Dank für die knapp 10 km lange Wanderung geht an den Wanderführer, Manfred Böhm.


Bürgerreporter:in
Autor: Gerd Horenburg  aus Aschersleben


Collage: Gerd Horenburg



Welterbestadt Quedlinburg - Langenbergstraße - Grüntalsweg - Eselstall - Hüttenweg - Wipertistraße

Der Vorsitzende des Harzklub Zweigvereins, Olaf Eiding, hatte eine ca. 12 km lange Wanderung von Quedlinburg nach Westerhausen und zurück geplant.  Da aber am Wandertag hochsommerliche Temperaturen über 30° Celsius vorherrschten, wurde vom Wanderleiter, Olaf Eiding, der Streckenverlauf  kurzfristig geändert. Dadurch wurden  mehr schattige Wanderwege in diese Wanderung  einbezogen und die Wanderung gleichzeitig um ca. 4 km gekürzt. Der Treffpunkt zu dieser Wanderung war Ecke Wipertistraße/Langenbergstraße. Auf der Langenbergstraße  wanderten wir in westlicher Richtung bis zum Abzweig  Grüntalsweg.  Dieser Grüntalsweg endet auf einen von Nord nach Süd verlaufenden Feldweg. Auf diesem Feldweg erreichten wir nach ca. 500 m den, in östlicher Richtung nach Quedlinburg führenden, Hüttenweg. Wir jedoch wanderten  in westlicher Richtung auf einem Feld- bzw. Waldweg weiter. Dieser führte uns an den Kleinen - und Großen Hasenköpfen vorbei zu einem Waldstück mit den Namen  Eselstall. Wir befanden uns jetzt direkt im Quedlinburger Stadtwald.  An dem Rastplatz in der Nähe der ehemaligen Waldgaststätte Eselstall, von dem nur noch ein paar Grundmauern sichtbar sind, legten wir eine Pause ein. Zurück wanderten wir über den Hüttenweg  nach Quedlinburg.  Mein Dankeschön geht an den Wanderleiter, der trotz der Hitzewelle diese  Wanderung durchgeführt hat. Da ich auf dieser Wanderung nur wenige Bilder genieren konnte, habe ich meinen Beitrag mit Archivbildern von der Welterbestadt Quedlinburg ergänzt.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben



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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

STERNHAUS - HEINRICHSBURG - SELKETAL - NAGELBACHSTAL - MEISEBERGERWEG

Der Wanderführer des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg, Manfred Böhm, hatte zu einer Wanderung eingeladen. Der Treffpunkt  war diesmal der Parkplatz am Sternhaus. Die beliebte Ausflugsgaststätte liegt an der L 243  zwischen Gernrode und Mägdesprung im Ostharz. Vom Parkplatz wählten wir den Wanderweg aus, der uns hinunter zur Ruine Heinrichsburg führte. Von der einstigen Burg über dem Selketal sind nur noch Mauerreste und Wallgräben vorhanden. Neben der Info - Tafel befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Bis nach Mägdesprung und somit ins Selketal waren es nur noch ein paar hundert Meter bergab. Mägdesprung war vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert ein Zentrum der  Hüttenindustrie im Ostharz gewesen. Spuren  findet man teilweise davon in Mägdesprung und Umgebung.  Aber auch Namen wie I., II., III. und IV.Friedrichshammer, Stahlhammer und Drahtzug erinnern an diese Zeiten.  Unmittelbar hinter dem Carlswerk, einer ehemaligen Maschinenfabrik inMägdesprung, überquerten wir  über die "Schöne Brücke" den HarzflussSelke. Auf dem Selketal - Stieg wanderten wir an der Selke in Stromrichtung weiter. In einem Seitental der Selke, dem Schiebecktal befindet sich der Erbstollen Alexis. Er stammt aus der Zeit als um Harzgerode noch Eisenerz abgebaut wurde. Dieser Erbstollen ist 2.336 m lang und diente der Entwässerung  gleich mehrerer Gruben(Bergwerke). An einem Rastplatz am IV.Friedrichshammer legten wir unsere Mittagspause ein. Auch hier befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Über die neue Betonbrücke, die alte steinerne  Bogenbrücke wurde durch das verheerende Hochwasser im April 1994 zerstört, gelangten wir auf die, von Mägdesprung  zur Selkemühle führende,  Kreisstraße.  Auf dem Weg zum Kutschweg oder auch Kutscherstieg genannt, kamen wir an dem Pfadfinderzentrum Ostharz  e. V und gleich anschließend an dem Hirtenhaus des Kinder- undJugendhilfswerk Gernrode e.V. vorbei.  Nachdem wir den Kutschweg erreicht hatte, wanderten wir ca. 2 km im Nagelbachtal bergan.  Zum Glück gibt es in dem Tal, neben den bereits abgestorbenen Fichtenwälder, noch viele Laubbäume, sodass es bei den vorherrschenden sommerlichen Temperaturen auch schattige Wegabschnitte gab. Vom Selketal bis zu den Merseburger Weg, auf dem wir weiter zum Sternhaus wanderten, mussten wir fast 250 Höhenmeter überwinden.  Auf dem Merseburger Weg, einem Forstweg, gab es bis zum Parkplatz Sternhaus  keine nennenswerte Steigungen.  Zum Abschluss der Wanderung konnten wir im Gartenbereich des Sternhaus ein Softeis genießen. Nach der Schließung des Sternhaus, im Jahre 2016, ist dies ab Mai dieses Jahres wieder möglich. Auch die Gaststätte ist wieder auf Gäste eingestellt. Ja, man kann sogar wieder im Sternhaus übernachten. An dieser Stelle möchte ich den beiden neuen Inhaberinnen viel Erfolg bei der Weiterführung dieser traditionellen Ausflugsgaststätte wünschen.  Ein Dankeschön geht  an den Wanderführer für diese - trotz der sommerlichen Temperaturen -  schöne und interessante Wanderung. Meinem Bericht habe ich ein paar Bilder aus meinem Archiv zugefügt.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben


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Collage und Bilder: Gerd Horenburg und Rolf Göbgen


Partnertreffen: Stemberghaus - Köhlerei - Rote Stein - Rappbodetalsperre - Wendefurther Talsperre

Der Harzklub e.V. wurde im Jahre 1886 in Seesen gegründet.  Einer der 3 Gründungsväter des Harzklubs war der Quedlinburger Verlagsbuchhändler Heinrich Conrad Huch. Nach der Gründung des Hauptvereins entstanden viele Zweigvereine des Harzklubs.  1946 wurden in der damaligen sowjetischen Besatzungszone die, dort ansässigen, Zweigvereine aufgelöst. Nach der politischen Wende wurden die meisten, der aufgelösten Zweigvereine wieder neu gegründet. So war dies auch in Quedlinburg der Fall. Der Zweigverein Clausthal - Zellerfeld wurde der Partnerverein des neu gegründeten Zweigverein Quedlinburg. Durch die Unterstützung  und der Zusammenarbeit der Zweigvereine kam es zu einer freundschaftlichen Verbindung beider Zweigvereine. Jährlich  findet ein Partnertreffen. der beiden Zweigvereine statt.  In diesem Jahr war es der Zweigverein Quedlinburg, mit seinen Vorsitzenden Olaf Eiding, der für Ausrichtung des Partnertreffens zuständig war. Der Treffpunkt zu diesem Treffen war diesmal der Parkplatz am Stemberghaus. Das Stemberghaus liegt an der B81 zwischen Blankenburg und Hasselfelde in Sachsen- Anhalt.
Stemberghaus - Rote Stein - Rappbodetalsperre
Mit dem Eintreffen der Wanderfreunde aus Ost und West fand eine herzliche  Begrüßung  statt. Nach den Grußworten der beiden Vorsitzenden wanderten wir zum knapp 2 km entfernten Aussichtspunkt Rote Stein. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick auf die knapp 8 km lange Rappbodetalsperre.  Auch  der Brocken und der Wurmberg waren diesmal vom Rote Stein gut sichtbar. Unser Vorsitzender, Olaf Eiding, erklärte uns wie es zum Bau der, am 3. Oktober 1959 eingeweihten, Rappbodetalsperre gekommen ist.  Die Talsperre, mit einem Stauvermögen von ca.109 bzw. 113 Millionen Kubikmeter,   ist das wichtigste Glied im Rappbodetalsperrensystem. Zu dem Talsperrensystem gehören: das Hochwasserschutzbecken Mandelholz an der Kalten Bode, die Überleitungstalsperre Königshütte mit dem Überleitungsstollen, die Hassel Vorsperre, die Rappbode  Vorsperre und die Wendefurther Talsperre. Dazu  gehört weiterhin das Wasserwerk  Wienrode. Hier wird das Wasser aus der Rappbodetalsperre aufbereitet und fließt über ein Rohrleitungssystem bis nach Halle und Leipzig. Auch mein Heimatort Aschersleben ist, wie viele andere Orte in Sachsen - Anhalt, auch an dieses Rohrleitungssystem angeschlossen. Über das Rohrleitungssystem werden bis zu 1,5 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt.  Die  9 Millionen Kubikmeter Wasser fassende Wendefurther Talsperre wird im Normalfall  von der abfließenden Bode aus der Überleitungstalsperre  mit Wasser versorgt. Neben den Hochwasserschutz, der Stromerzeugung, der Naherholung,  dient sie auch als Unter- bzw. Ausgleichbecken für das 1968 in Betrieb genommene Pumpspeicherkraftwerk. Bei Energieüberschuss (Nachts) wird das Wasser aus der Wendfurther Talsperre in das 126 m höher gelegene Oberbecken - bei einem Fassungsvermögen von 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser - hochgepumpt. Bei Bedarf kann innerhalb  von 2 Minuten von den beiden Francis - Turbinen eine Leistung von je 39,9 Megawatt  Strom erzeugt werden.  Bis zu 6,5 Stunden kann so bei Volllast Strom erzeugt werden. Es handelt sich  um ein sogenanntes Spitzenlastkraftwerk.
An der 415 m langen und 106 m hohen Staumauer der Rappbodetalsperre hat das Unternehmen Harzdrealin GmbH seit 2012 alle 5 Jahre eine neue Attraktion geschaffen. 2012 war es die 1.000 m lange Doppelseilrutsche. 2017 kam die 458 m lange Hängeseilbrücke TITAN - RT dazu. Im Frühjahr 2022 war es dann der 39 m hohe  Aussichtsturm Solitaire. Auf die Aussichtsplattform  des Aussichtsturms kann man auf 3 verschiedenen Arten gelangen. 1.)  über die 160 Stufen;   2.) mit einem Panoramalift;  3.) mit einem Ultrashort wird man 38 hoch katapultiert. Hinunter kommt man über die 2 ersten Varianten oder man klettert an der Außenwand des Turm hinunter(Wallrunning).
Köhlerei Stemberg - Wendefurther Talsperre
Nachdem wir die Aussicht am Rote Stein ausgiebig genossen hatten, wanderten wir zurück zur Köhlerei Stemmberg.  Diese Köhlerei ist die einzige noch bestehende Köhlerei im gesamten Harz. Noch vor einigen Jahrzehnten wurden im DDR Teil des Harzes Holzkohle industriemäßig hergestellt. Die Stemmberger Köhler schafften es, nach 1989, wieder auf die traditionelle Art der Holzkohleproduktion in Erdmeilern zurück zu kehren. Auch ein kleines Köhlermuseum ist dort eingerichtet. Mindestens zwei Erdmeiler sind gleichzeitig im Betreib. Nach einer Führung durch  die Museumsköhlerei nahmen wir unser Mittagessen  in der Gaststätte Stemmberghaus ein. Anschließend fuhren wir zum Parkplatz der nahen Wendefurther Talsperre. Der Höhepunkt des Partnertreffens war die Fahrt mit dem Floß auf der Wendefurther Talsperre. Bei Musik ließen wir uns Kaffee und Kuchen während der  1,5 stündigen Floßfahrt gut munden.  Meinem Beitrag habe ich wieder ein paar Archivbilder zugefügt.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben


  • 1-2023-06-17 Freckleben 1050 Jahrfeier
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Collage und Bilder: Gerd Horenburg

Wanderung von Mehringen zur Burg Freckleben

Am ehemaligen Kloster in Mehringen hatten sich Wanderfreunde der Zweigvereine Ballenstedt und Quedlinburg getroffen um eine gemeinsame Wanderung zur Burg Freckleben zu unternehmen. Der Anlass war die 1050 - Jahrfeier von Freckleben. Freckleben ist ein Ortsteil von Aschersleben und liegt, wie auch Mehringen, im Wippertal.  Es gibt zwei Möglichkeiten um nach Drohndorf bzw. Freckleben zu gelangen. Aufgrund der Wetterlage wählten wir den rechts der Wipper führenden Weg, der zugleich Teil des Wipperradweges ist. In Drohndorf gibt es eine Besonderheit. Hier befindet sich Vierseitenhof der Familie Luther. Und dies schon sei dem Jahre 1536. Damals hatte der Bruder des Reformators Dr. Martin Luther, Jacob Luther seinem Sohn Johannes Luther dieses Anwesen geschenkt. In den fast 500 Jahren ist dieser Hof immer im Besitz der Familie Luther geblieben. Nach einem kurzen Abstecher zum Lutherhof überquerten wir die Wipper und anschließend die Bahnstrecke Ascherleben - Halle.  Bald erreichten wir die ehemalige Gipshütte von Drohndorf. Hier wurde bis ca. 1930 Gips abgebaut und auch an Ort und Stelle verarbeitet. Auf einem schattigem Weg, am Rande eines kalkhaltigen Berghangs, auf dem im Frühjahr viele Adonisröschen blühen, wanderten wir vor bis zu dem Ort Freckleben. Im Ort befindet sich eine der 5 Winkelkirchen in Deutschland. Ursprünglich gab es 2 Kirchen in Freckleben. Nachdem die St. Moritzkirche im 16. Jahrhundert abgebrannt war, wurde die  Kirche St. Stephanus zu klein für die Gläubigen. Also vergrößerte man durch eine Anbau die Kirche. Der wurde an der südwestlichenSeite ausgeführt. So entstand die Winkelkirche. Die Kanzel befindet sich direkt im Winkel, sodass der Pastor von allen Sitzplätzen der Kirche aus gesehen werden konnte. Da aufgrund von Bauarbeiten am Kirchendach die Kirche verschlossen blieb und wir deshalb auf eine Besichtigung verzichten mussten, wanderten wir die Straße "Am Schloßteich" hinauf und erreichten über die Straße "Auf dem Schloß"  die Burganlage Freckleben. Für die Frecklebener ist diese Burg schon immer ihr Schloss.
Schloss (Burg) Freckleben
Diese Burganlage ist eine romanische Höhenburg. Die Anfänge gehen auf eine Wallanlage zurück. Der Bergfried 1, mit einer beachtlichen Höhe von 32 m, wurde bereits im 10. Jahrhundert geschaffen. Weitere Bergfriede folgten im 12. Jahrhundert, wovon nur der Bergfried 3 erhalten blieb. Und dieser Bergfried 3 ist etwas ganz Besonderes. Er hat die Grundform eines Viereckes von 6.90 x7,96 m. Oberhalb des 4. Obergeschoß geht der Bergfried in einem unregelmäßigen Achteck über. In der 1. Hälfte des 18. Jahrhundert entschloss man sich in den beiden oberen Etagen Tauben zu halten. An den 8 Innenseiten des Turmes wurden in unterschiedlicher Höhen zu diesem Zweck Nistkästen angebracht. Um die  anfallenden Taubeneier leicht einsammeln zu können, wurde in dem 5. und auch in dem 6. Obergeschoss  jeweils eine Drehspindelleiter nach französischem Vorbild  eingebaut. In einem drehbaren, senkrecht stehenden, starken Rundholz wurden spiralförmig Leisten eingebracht. Dadurch war es möglich alle Nistkästen mit diesen Drehspindelleitern zu erreichen. Einmalig ist es auch, dass eine Drehspindelleiter in einem Bergfried eingebaut wurde. In Europa gibt es nur noch  eine weitere  Drehspindelleiter in Frankreich. Nach dem Tod des letzten  Eigentümer der Burg Graf Udo der IV. von Freckleben aus dem Hause Stade, er wurde am 15.3.1130 von den Mannen Albrecht des Bären erschlagen, übertrug Kaiser Friedrich der I. (Barbarossa) die als Reichsschloss bezeichnete Burg an den Magdeburger Erzbischof. Von 1479 bis 1896 waren die Fürsten von Anhalt die Eigentümer der Burg.  Sie wurde als Domäne genutzt. Der bekannteste Vertreter der anhaltinischen Fürsten war der schon erwähnte Albrecht der Bär (1000 - 1170). Er war Graf von Aschersleben, Graf von Ballenstedt und Markgraf von Brandenburg. Der Heimatverein Freckleben e.V. hat in den vergangenen Jahrzehnten dafür gesorgt, dass wir dieses Kleinod in dem heutigen Zustand erleben können. So wurde z.B. der Bergfried 1, der bereits eine Ruine war,  im Jahre 2008 teilweise neu aufgebaut und mit einem Dach versehen. Der 1966 zufällig entdeckte Brunnen wurde im Jahre 1999 neu aufgemauert. So ähnlich geschah  es mit den anderen historischen Bauten auf dem Burggelände.
Ein Mitglied dieses Heimatvereins versuchte, während eine Führung, uns die Burg etwas näher zu bringen. So besuchten wir den als Aussichtsturm umgebauten Bergfried 1, das auf der Vorburg befindliche Wikingerlager und die Burgbrunnenanlage. Dafür unseren Dank. Vorher hatten wir uns mit Speisen und Getränken auf dem, zu einem Festplatz umgestalteten, Burghof gemütlich gemacht. Nach der Führung ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem ehemaligen Zisterzienser Kloster in Mehringen.  Es wurde im Jahre 1222 als Nonnenkloster eingerichtet und wurde im Jahre 1525 während des Bauernkrieges zerstört. Die leichte Wanderstrecke betrug knapp 12 km. Bis auf den An- und Abstieg zur Burg Freckleben war es eine fast ebene Strecke. Zur Vervollständigung meines Beitrages habe ich wieder mein Archivmaterial verwendet.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben



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Collage und Bilder: Gerd Horenburg


Friedrichsbrunn - Kleine und Große Teufelsmühlen - Bergrat Müller Teich - Erichsburg - Forsthaus Uhlenstein - Uhlenstein - Gondelteich - Kurpark

Anlässlich des im Luftkurort Friedrichsbrunn stattfindenden 25. Naturschutztages fand die Wanderung des Harzklub ZweigvereinsQuedlinburg in und um Friedrichsbrunn statt. Vom Parkplatz an der Viktorshöher Straße  wanderten wir in östlicher Richtung auf dem  Ramberger Höhenweg  bis kurz vor der ehemaligen Ausflugsgaststätte Viktorshöhe.  Von dieser beliebten Gaststätte sind nach der politischen Wende nur noch Ruinen übrig geblieben. Das 1. Ziel auf unserer Wanderung war der Besuch der Kleinen- u. Großen Teufelsmühlen. Beide Felsklippen sind Naturdenkmäler. Sie bestehen aus dem Ramberggranit. Durch die Verwitterung im Laufe der Jahrtausenden haben sie das Aussehen von Wollsäcken bzw. Matratzen erhalten. Dort befindet sich auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Nach einer kurzen Pause wanderten wir hinunter zum Bergrat Müller Teich.
Bergrat Müller Teich - Erichsburg - Forsthaus Uhlenstein - Kleines Uhlenbachtal - Gondelteich - Kurpark
Dieser Teich sowie der benachbarter Erichsburger Teich wurden  im Jahre 1709 künstlich angelegt. Sie dienten der Wasserhaltung eines Bergwerkes. Da das in den beiden Teichen aufgefangene Wasser nicht mehr für den Bergbau bzw. der Trinkwasserversorgung benötigt wird, erfolgt die Entwässerung über den Friedensbach durch die Selke. Wir aber wanderten auf der, von Friedrichbrunn bis zur B 242 führenden, Beckstraße etwas bergauf zu der Erichsburg. Von der 1259 errichteten und bereits 1349 zerstörten Erichsburg sind außer den Wallgräben nur noch wenige Mauerreste erhalten geblieben. Nach etwa 1km erreichten wir den Schlangenweg. Dieser führte uns hinunter ins Uhlenbachtal.  Dort befand sich im frühen Mittelalter, in unmittelbarer Nähe des Forsthaus Uhlenstein,  ein Königshof. Um nach Friedrichsbrunn zurück zu kommen, wählte unser Wanderführer, Manfred Böhm, den Weg durch das Kleine Uhlenbachtal aus. Hier trafen wir bald auf eine Teichstelle mit dem Namen "An den drei weißen Birken". Hier befindet sich auch eine Rastplatz, an dem wir eine kurze Pause einlegten.  Etwas weiter trafen wir auf den Uhlenstein. Auch hier sind Rastmöglichkeiten vorgesehen. Weiter führte uns der Weg - vom Forsthaus Uhlensten immer bergauf - zum Gondelteich. Zuvor überquerten wir den historischen Grenzweg. Der Gondelteich wurde von 1936 bis 1938 errichtet. Er dient der Naherholung, dem Hochwasserschutz, der Niedrigwassererhöhung und ist ein wahres Paradis für Angler. Von 1938 bis 1948 war der Gondelteich mit 5 Ruderboten ausgestattet.  Gespeist wird der Gondelteich durch den kleinen Uhlenbach.  Vom Gondelteich nahmen wir nicht den Weg über, die unter Naturschutz stehenden, Seewiesen, sondern benutzten den Waldweg zum Kurpark. Dort endete offiziell unsere Wanderung. Ein Dankeschön geht an unseren Wanderführer, der uns  sicher über die 13 km lange - mit vielen Höhenmeter versehene - Wanderung  führte.  Pünktlich erreichten wir den Kurpark zur Veranstaltung des Naturschutzbundes.  Über 30 Informationsstände / Verkaufsstände waren im Kurpark  vom Naturschutzbund eingerichtet.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben


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Collage und Bilder: Gerd Horenburg


BALLENSTEDT - SCHLOSSPARK - FÜRSTENWEG - STIFTSKIRCHE GERNRODE - BAD SUDERODE

Vom alten Ballenstedter  Westbahnhof begann eine Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg. Nach wenigen hundert Metern erreichten wir den Schlosspark der ehemaligen anhaltinischen Residenzstadt Ballenstedt.
Schlosspark Ballenstedt - Fürsten von Anhalt - Stiftskirche Gernrode
Der 29 ha große Schlosspark wurde von den Berliner Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenne` in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert grundlegend umgestaltet. Ballenstedt ist seit Jahrhunderten eng mit dem Fürstenhaus Anhalt verbunden.  Zuletzt diente das Schloss als Sommerresidenz der Fürsten von Anhalt - Bernburg. Der bekannteste Vertreter des Hauses Anhalts war der von 1100  bis 1170 lebende Albrecht der Bär. Der Gegenspieler von Heinrich des Löwen  war zugleich Graf von Aschersleben und Bernburg  und  Markgraf von Brandenburg. Vom Schlosspark in Ballenstedt führt der Fürstenweg nach  dem Harzort Gernrode. Gernrode ist bekannt durch die romanische Stiftskirche St. Cyriakus. Der Markgraf Gero war im Jahre 959 der Gründer des Frauenstifts  in Gernrode. Bereits im Jahre 961 wurde mit dem Bau der Stiftskirche begonnen. Am 20.05. 965 verstarb der Markgraf Gero. Der Bau der Stiftskirche war schon soweit fortgeschritten, sodass Gero  in der Stiftskirche seine letzte Ruhestätte finden konnte. Im Jahre 1519 wurde ein  beeindruckendes Hochgrab für ihn in der Vierung der Stiftskirche errichtet. Die verstorbeben Äbtissinnen wurden dagegen stets in der Krypta des Westportals beigesetzt.  Seit etwa 1080 befindet sich in der Stiftskirche eine Nachbildung des Heiligen Grabes. Die zur Straße der Romanik gehörende Stiftskirche hat sowohl eine Ost - und eine Westapsis. Die Kirche befindet sich nach umfangreichen  Renovierungen, im 19. und 20. Jahrhundert, wieder weitgehendst im romanischen Originalzustand.  Die Stiftskirche gehört zu den bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmäler in Deutschland.  Im Jahre 1616 fügten die Fürsten von Anhalt, als Gernröder Schutzvögte, das Stift mitsamt der Stiftskirche ihrem Fürstentum bei.
Leider war die berühmte Drachenfontäne  bei unserem Besuch nicht in Betrieb. An dem von Schadow geschaffenen GoldenenLöwen vorbei erreichten wir den Fürstenweg. Er stellt die kürzeste Verbindung zwischen Ballenstedter Schlosspark und Gernrode dar. Auf dem Fürstenweg kamen wir nach kurzer Zeit an der Roseburg vorbei. Anfangs des 20. Jahrhundert errichtete der Berliner Architekt Bernhard Sehring auf einem historischen Hügel seine im mittelalterlichen Stil gestaltete Roseburg. Auf Höhe des Ortes Rieder befindet sich am Fürstenweg eine Rastplatz mit Schutzhütte. Hier legten wir eine Pause ein. Anschließend wanderten wir auf dem Fürstenweg weiter bis zum Parkplatz des Gernröder Osterteiches. Von dort erreichte wir über die Osterallee die Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode. Einige Wanderer von uns benutzten den kurzen Halt um einen Blick in das Innere der Kirche zu werfen. Über die Straße Am Schwedderberg erreichten wir den Kurort Bad Suderode. Von den Bushaltestellen am Bahnhof  fuhren wir per Bus zurück nach Quedlinburg bzw. Ballenstedt. Mein Dank für die 8 km lange Wanderung  an den Wanderleiter und Vorsitzenden des Zweigvereins Quedlinburg, Olaf Eiding. Für diesen Beitrag habe ich teilweise Bilder aus meinem Archiv verwendet.

Bürgerreporter:in:
Gerd Horenburg aus Aschersleben





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Collage und Bilder: Gerd Horenburg und Ingrid Rieke


OBERHARZ - GOSLAR - GRANESTAUSEE - KAISERTURM - STEINBERGALM

Die Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg fand im niedersächsischen Teil des Oberharzes statt. Der Treffpunkt für diese Wanderung war der Parkplatz unterhalb des Kinderspielplatzes an der Steinbergalm. Ich würde es als ein Naherholungszentrum  der Weltkulturerbestadt Goslar bezeichnen.
Nach der Begrüßung durch den Wanderleiter, wanderten wir über den oberen Klippenweg hinunter ins Granetal. Dort trafen wir auf das Ostufer des 1969 fertiggestellten Grane - Stausees. Er hat ein Speichervolumen von 46 Mio m³ Wasser. Die Staumauer hat eine Länge von 600 m bei einer Höhe von 62 m über der Talsohle. Die Staumauer besteht aus einen Erddamm mit einer Asphaltbeton - Abdichtung. Er dient hauptsächlich zur Trinkwasserversorgung. Dazu wird das Wasser in ein 60.000 m³ fassendes Ausgleich Speicherbecken gepumpt und anschließend dem Wasserwerk zugeführt. Da die Zuflüsse der Grane, des Wiehnbachs und des Varleybachs nicht zur Befüllung des Grane Stausee ausreichen, hat man den 7,4 km langen Oker- Grane- Stollen geschaffen. Weiterhin wurde eine 4,6 km lange Rohrverbindung  DN 1200 zur Innerste Talsperre hergestellt. Neben der Stromgewinnung durch ein 180 KW Wasserkraftwerk dient der Stausee auch dem Hochwasserschutz. Da die Überleitung von der Innerste Talsperre durch die Rohrleitung sehr Energieaufwendig ist, 2 Pumpen mit je 1.000 kW Leistung werden benötigt um das Wasser über einen 100 m hohen Berg zu pumpen, wird die Auffüllung der Grane Talsperre  durch diese Leitung nur bei dringenden Bedarf angewendet.
Wir wanderten auf der Uferstraße, immer in Sichtweite der Talsperre, in Richtung Staumauer. Hierbei kamen wir auch an der Ausflussstelle des Oker - Grane - Stollens vorbei.  Mehrere Informationstafeln an diesem Uferweg machten uns mit der Umgebung des Grane - Stausees bekannt. Ein idyllisch am Grane - Stausee gelegener Rastplatz lud uns zu einer Pause ein. Praktischerweise befindet sich in der überdachten Schutzhütte auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Etwa 200 m vor der Staumauer erreichten wir  eine weitere Informationstafel mit einem schönen Blick auf die Staumauer. Nach einer kurzen Pause ging es auf der Uferstraße zurück, bis wir zum  Abzweig zum Harzer Försterstieg gelangten. Auf diesem Harzer Försterstieg ging es permanent bergauf. Nach ca. 2 km erreichten wir das Lüddeckental. Von dort hatten wir herrliche Ausblicke auf die Talsperre.  Hier war es zum Vorteil, dass von den ursprünglichen Wald nichts mehr vorhanden ist. Vom Lüddeckental ging es weiter bergauf zum Steinberg. Auf dem höchsten Punkt des Steinberges befindet sich der Steinbergturm. Er wurde im Jahre 1888 als Kaiserturm dort oben errichtet. Von dort hat man teilweise einen schönen Ausblick auf Goslar. Nachdem wir uns an den Ausblick erfreut hatten, ging es, nach einer kurzen Pause, über die Steinbergalm, am Kinderspielplatz vorbei, zurück zum Parkplatz. Für die ca. 11 km lange Wanderung, die über 400 Höhenmeter führte, möchte ich mich beim Wanderleiter, Manfred Böhm, recht herzlichst bedanken. 

Autor: Gerd Horenburg  aus Aschersleben




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Collage und Bilder: Gerd Horenburg



WANDERUNG IM OBERHARZ - BENNECKENSTEIN - ROTES SOFA
Bürgerreporter:in
Autor: Gerd Horenburg  aus Aschersleben

In der Nacht hatte es geregnet. Auch auf der Hinfahrt nach Benneckenstein war ein leichter Sprühregen unser Begleiter.  So ist es kaum verwunderlich, dass nur eine kleine Wandergruppe  der Einladung des Harzklubs Quedlinburgs zu dieser Wanderung gefolgt waren. Die kleine Harzstadt gehört ab 2010 zur Stadt Oberharz am Brocken. Diese wiederum ist Bestandteil des Harzkreises in Sachsen Anhalt. Benneckenstein ist aufgrund seiner Lage ein Tourismusmagnet im Oberharz. Jahrzehntelang war Benneckenstein nicht zu erreichen, da es in unmittelbarer Nähe zum Land Niedersachsen liegt. Auch zu Thüringen ist es nicht weit. Ein  im Jahr 1841 aufgestellte Drei - Herrenstein bei Benneckenstein markiert den Schnittpunkt der  drei Ländergrenzen.
Am Parkplatz Nordhäuser Straße begann die Wanderung. Zum Glück hatte sich der Regen etwas gelegt, sodass wir auch trockene Perioden auf der  ca. 10 km langen Wanderung hatten. Wir folgten dem Verlauf des Bergwiesen Lehrpfades in südlicher Richtung. Zahlreiche Informationstafeln am Lehrpfad geben Auskunft über die Besonderheiten dieser Landschaft.  Bald erreichten wir über den Lehrpfad das Rappbodetal. Vorbei an mehreren Klärteichen  fließt die fast unscheinbare Rappbode bei Trautenstein in die über die Rappbodevorsperre in die Rappbodetalsperre. Die Rappbodetalsperre ist mit einem Stauvolumen von ca. 110 Millionen Kubikmetern Wasser immerhin die größte Talsperre Deutschlands. Schon nach einigen hunderten Metern ging es über einen Wiesenhang leicht bergauf. Von einer Abzweigung am Krugberg wanderten wir jetzt in westlicher Richtung weiter. Hier kamen wir am Grillplatz, am Schullandheim und an der Waldbühne von Benneckenstein vorbei. Als Requisit diente bei einem Festival auf der Waldbühne ein überproportionales, aus Birkenholz mit Aluminiumtafeln, verkleidetes Sofa. Nach dem Festival wurde das - inzwischen rote  - Sofa am Rande von Benneckenstein auf einer Bergwiese aufgestellt. Es ist inzwischen zu einen Markenzeichen von Benneckenstein geworden. Wir überquerten die L98 (Nordhäuser Straße)  und wanderten in westlicher Richtung weiter bis wir zur Rappbode gelangten.  Am Rappbode Echo befindet sich ein Rastplatz, dort legten  wir eine Pause ein.  Von dort bis zu den Quellwiesen der Rappbode,  in der Nähe des Drei- Herrensteins, auch Drei- Länderstein genannt, auf Sachsen - Anhaltinischem Gebiet sind es etwa  3 km. Wir wanderten in den Harzer Bachtälern in nordöstlicher Richtung  bis zum Rote Sofa weiter. Hier befindet sich derzeit eine Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel.  Nachdem wir das "Sofa" ausgiebig bestaunt hatten, ging es zurück zum Parkplatz. Da wir auf der Wanderung keine Fernsicht hatten, füge ich meinem Beitrag  zwei Archivbilder bei. Zum besseren Verständnis des Verlaufs dieser Wanderung habe ich auch einen Kartenausschnitt beigefügt. Ein besonders Lob geht an unseren Wanderführer, Manfred Böhm, der diese Wanderung trotz der etwas widrigen Wetterbedingungen, durchführte.




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  • Unterharzer Wasserregal 25.03.2023

Collage und Bilder: Gerd Horenburg

Der große Parkplatz am Fuße des Auerberges, mit dem 38 m hohen Doppelkreuz, dem Josephskreuz, war diesmal der Treffpunkt für eine Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg. Auf dieser  Wandertour wollten wir 6 Seen bzw. Teiche abwandern, die westlich von den im Selketal befindlichen Ort Straßberg liegen. Alle diese Seen, die wir besuchten, wurden bereits im 15./16 Jahrhunderten künstlich angelegt. Sie hatten, als man sie anlegte, die Aufgabe den im Unterharz vorhandenen Bergbau mit Wasserkraft zu  versorgen. Damit das Wasser zu den Bergwerken und der aufstrebenden Hüttenindustrie gelangen konnte, waren die einzelne Teiche durch Wassergräben miteinander und auch mit den zu versorgenden Bergwerken und den Hütten verbunden. Die bekanntesten Wassergräben in dieser Gegend gehört der Büschegraben und der Rieschegraben.  Der älteste Nachweis des Rieschegraben stammt aus dem Jahre 1610. Der Silberhütter Kunstgraben hatte eine Länge von 25,5 km. Dieser Silberhütter Kunstgraben wurde bis 1908 zur Versorgung von Bergwerken und der Silberhütte im Ort Silberhütte mit Wasserkraft benutzt. Heute dienen die 3 großen Teiche (unterer u. oberer Kiliansteich und der Frankenteich) als Trinkwasserreserve und dem Hochwasserschutz. Auch als Angelteiche werden sie mit Ausnahme des Möllersteich, der sich in Privatbesitz befindet, genutzt.
Ein kühler Wind, viel Sonnenschein, der durch ein Regenschauer unterbrochen wurde, begleitete uns auf dieser Wanderung. Vom Parkplatz Auerberg verläuft in östlicher Richtung, parallel zur L235 ein schmaler Wanderpfad. Dieser  führte uns nach ca. 200 m auf einen Forstweg.   Über mehrere Forstwege erreichten wir nach ca. 4 km den ersten Teich auf dieser Wanderung, den Möllersteich. Der nächste war Teich war auf unserem Weg der Gräfingründer Teich. Bis anfangs der 90 er Jahre war dieser, damals mitten im Wald gelegener Teich, ein als Geheimtipp gehandelter FKK - Teich. Die Bebauung einer zum Teich gehörender  Wiesenfläche und der teilweise Einzäunung des Teiches waren das Ende als FKK Teich. Den nächsten Teich, den wir aufsuchten, war der 3 - Fritzenteich. An dem dort befindlichen Rastplatz legten wir eine Pause ein. Entlang des Büschegraben erreichten wir auf Wald-Wiesenweg den oberen Kiliansteich. Nur ein Damm trennt ihn von den unteren Kiliansteich. Auf einem Pfad am linken Ufer des unteren Kiliansteiches erreichten wir die in den Jahren 1989 bis 1994 errichtete neue Staumauer. Mit 17,3 ha Wasserfläche und ein Stauvolumen von 1,26 Millionen Kubikmeter Wasser war er der größte Teich auf unserer Wanderung. Den Abschluss bildete der Frankenteich. Er ist etwa halb so groß wie der untere Kiliansteich. Über einen Wanderweg am rechten Ufer des Frankenteiches erreichten wir einen Wiesenweg, der uns über die Schindelbruchwiesen führte. Von dort erreichten wir den zum Anfang der Wanderung benutzten Forstweg. Nach etwa 300 m - in umgekehrter Richtung - kamen wir über den schmalen Wanderpfad zurück zu unserem Parkplatz. Die Wanderführung für diese knapp 12 km lange Wanderung hatte der Wanderwart Manfred Böhm übernommen. Für diese wunderschöne Wanderung möchte ich mich, auch im Namen der teilnehmenden Wanderfreunde, recht herzlich bedanken.

Gerd Horenburg aus Aschersleben




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Collage und Bilder: Gerd Horenburg



SÜDHARZ: DANKERODE - WIPPERTAL - LUTHERWEG- WIPPERVORSPERRE - SCHIEFERGRABEN - DANKERODE

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt trafen sich die Wanderfreunde des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg  in dem staatlich anerkannten Erholungsort Dankerode zu einer Wanderung ins Wippertal.  Das Harzdorf Dankerode liegt auf einer Hochebenfläche.  Die Wipper entspringt am Auerberg. Der Auerberg ist bekannt durch sein weit sichtbares 38 m hohes Doppelkreuz, dem Josephskreuz. Die Wipper hat sich über 100 m tief in die Hochebene eingegraben.  Von der Quelle bzw. den Quellgewässern bis zur Einmündung in die Saale bei Bernburg sind es etwa 85 km. Ein frischer Wind wehte uns entgegen  als, wir über betonierten Feldwegen, bis zum Rand des nördlichen Berghanges wanderten. Vom Waldrand ging es hinunter in das einstmals dicht bewaldete Wippertal. Hier trafen wir auf einen der vielen in Deutschland bestehenden Lutherwegen. "Unser Lutherweg" kommt von Stolberg aus über den Auerberg und verlässt das Wippertal bereits in Wippra, um weiter über Mansfeld nach Eisleben, den Geburtsort Luthers, zu verlaufen.  Die Wipper war bei unserer Wanderung recht gut befüllt.  Sie ist bis auf den Einlauf in die Wippertalvorsperre nicht reguliert. Es bilden sich Mäander. Auf dem Lutherweg erreichten wir schon bald die Naturerlebnisstation Singdrossel.  Nach einer Besichtigung der Station - hier befindet sich auch Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel - wanderten wir weiter flussabwärts in Richtung Wippertalvorsperre.
Wippertalvorsperre - Hochwasserrückhaltebecken
Die 18 m hohe Staumauer der Wippertalvorsperre liegt etwa 5 km von dem Kurort Wippra entfernt. Die Vorsperre selbst hat eine Länge von über 2,2 km bei einer mittleren Breite von 190 m. Das Stauvermögen liegt bei 2 Millionen Kubikmetern Wasser. Die Talsperre wurde 1951/52 hauptsächlich zur Brauchwasserversorgung der Standorte Mansfeld und Hettstedt des VEB Mansfeldkombinat "Wilhelm Pieck" errichtet. Neben der Stromerzeugung dient sie auch im geringen Maße dem Hochwasserschutz der Wippertal - Orte. Im April 1994  zeigte sich bei einem verheerenden Hochwasser der Wipper, dass dieser Hochwasserschutz nicht ausreichend ist. Deshalb entschloss man sich, kurz vor Wippra, ein Hochwasserrückhaltebecken zu errichten. Im September 2020 erfolgte die Inbetriebnahme des Grünen Hochwasserrückhaltebeckens.
Wir folgten  dem Lutherweg, der links am Stausee vorbei führt, bis  zu der Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Hier legten wir unsere Mittagspause ein. Aus unseren Rucksackverpflegungen konnten wir uns für den Rückweg stärken. Anschließend ging es auf dem Lutherweg zurück bis wir auf den Gebohlten Weg trafen. Diesen Weg folgten wir auf etwa 2 km. Er führte uns hinauf zum Forsthaus Schiefergraben. An dieser Kreuzung wählten wir für den Rückweg die Eckhardtstraße aus. An diesem Forstweg befinden sich mehrere geschützte Habitatsbäume. An den, mit einem blauen Schild, gekennzeichneten Bäumen sind zum Schutz der dort vorkommenden Fledermäuse Fledermauskästen angebracht. Über einen Feldweg ging es wieder zurück nach Dankerode. Die Wanderung hatte eine Länge von fast 14 km bei recht vielen Höhenmetern. Für die schöne Wanderung möchte ich mich bei unserem Wanderführer Manfred Böhm recht herzlich bedanken.

 Gerd Horenburg



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 Collage und Bilder: Gerd Horenburg


Von der, am Nordharz gelegenen ehemaligen Residenzstadt Blankenburg begann eine Wanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg. Für Wanderer stellt Blankenburg ein wahres Wanderparadies dar. Ich möchte ein paar Wanderziele aufführen, die von Blankenburg gut erreichbar sind.
1.) Osterholz mit Blocksberg, Uhlenburg und Thyrstein
2.) Regenstein mit Heers, Regensteinmühle und den Sandhöhlen
3.) Teufelsmauer mit 3 Zinnen (Hamburger Wappen), Großvaterfelsen, Löbbeckefelsen und Fuchsbau
4.) Kloster Michaelstein mit Goldbachtal, Mönchemühlenteich, Volkmannskeller und Eggeröder Brunnen
5.) Schlosspark mit unterem und oberem Schloss in Blankenburg
6.) Luisenburg, Brauner Sumpf, Hüttenrode, Wolfsklippen, Sägemühlenteich und Silberhüttenteich
7.) Ziegenkopf, Bielstein, Otto- Ebert -Brücke, Rabenwarte
Diese Aufzählung kann nur unvollständig sein, da es in und um Blankenburg  eine Unmenge von Wanderzielen gibt.
Vogelherd -Brauner Sumpf - die "Imposante" - Wolfsklippen - Sägemühlenteich - Silberhüttenteich
Die Wanderung unter Leitung des Wanderführers Manfred Böhm begann bei leichtem Schneefall am Parkplatz des Hotels Vogelherd. In Sichtweite des Schlossteiches ging es zunächst hinauf zum Lutherberg. Die Luisenburg mit einer Stempelstelle der Harzer Wandernadel ließen wir links liegen. Über den Panoramaweg und den Herzogsweg erreichten wir den Braunen Sumpf erreichten.  Ein zwischen Blankenburg und Hüttenrode liegendes Gebiet wird Brauner Sumpf bezeichnet. Hier gab es ein größeres Eisenerzabbaugebiet.  Wenn Eisen mit Wasser (Sumpf) in Berührung kommt entsteht Eisenoxyd (Rost). Das dürfte eine Erklärung über die Entstehung des Namens darstellen. Über Jahrhunderte wurde dort das Eisenerz im Tagebau gefördert. Ab 1870 bis 1969 wurde das Erz im Tiefbau gefördert. Kurz vor dem Harzort Hüttenrode  verließen wir den Braunen Sumpf und wanderten hinauf zum Astberg. Von dort oben war es nicht weit, bis wir auf die "Imposante". trafen. Dabei handelt es sich um eine 300 jährige Eiche. Neben einer Informationstafel befindet sich hier eine Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel. Bald erreichten wir auf dem Weg nach Blankenburg eine Schutzhütte. Dort  legten wir unsere Mittagspause ein . Anschließend kamen wir zur Abzweigung zur Hüttenröder Wolfsklippe. Durch das vorhandene Schneetreiben war an diesem Aussichtspunkt die Sicht  leider eingeschränkt. Ein temporaler Sonderstempel der Harzer Wandernadel befindet sich derzeit dort. Wir setzen anschließend unsere Wanderung in Richtung Blankenburg fort. Auf dem Weg dorthin kamen wir an den Sägemühlenteich und an dem Silberhüttenteich vorbei. Aufgrund der vorherrschenden Witterung konnten wir die, an beiden Teichen, aufgestellten Bänke nicht nutzen.  Beide Teiche sind heute Angelteiche. Zumindest der Silberhüttenteich wurde zur Unterstützung des Bergbaus mit Aufschlagwasser angelegt. Nach einer Gesamtstrecke von knapp 10 km und vielen Höhenmetern erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Für die gute Wanderführung möchte ich beim Wanderführer bedanken.


Gerd Horenburg